Die VOLXBÜHNE Wiesbaden ist ein freies selbstverwaltetes Amateurtheater.
Ein Raum, in dem mit Leidenschaft und professioneller Unterstützung Bürger*innen eine eigene Theaterwelt erschaffen können.
Ein Raum, in dem sie eine Rolle spielen und (ver)zaubern können.
Ein Theater für Lai*innen und ambitionierte Schauspielamateur*innen,
schlicht: eine Volksbühne.
Denn die Bretter, die die Welt bedeuten, bedeuten dies für jeden Menschen. Jeder Mensch, egal welcher Herkunft, welchen Alters, welchen Geschlechts oder Bildungsniveaus sollte die Möglichkeit bekommen, dem Ruf auf die Bühne zu folgen und sich selbst ins Rampenlicht zu stellen.
Ein Ort der Begegnung
Darüberhinaus ist die Volxbühne ein Ort bürgerlichen kulturellen Engagements. So kann eine gemeinsame Produktion entstehen, bei der ein gesellschaftlicher Querschnitt von Darstellenden auf und hinter der Bühne zusammenkommt. Denn ein Theater ist primär - auch bei geschlossenem Vorhang - ein Ort der Begegnung. Ein Ort, an dem wir uns für diese eine Sache von unseren alltäglichen Rollen befreien, um miteinander für die Rollen einer Inszenierung zu streiten, zu fachsimpeln, zu lachen, zu kämpfen und zu lieben. Und am Ende wird es genau diese Liebe zum Theater sein, die das Beste und Schönste aus allen Beteiligten herausholt, um das Publikum für die Dauer einer Vorstellung in eine andere Welt zu entführen.
Ziel der Volxbühne ist es, existierende Theaterstücke auf die Bühne zu bringen. Es geht darum, dass der Drang zur Bühne, zum Spielen einer Rolle, zum Kreieren von virtuellen Welten gefördert wird. Dabei sollen die Mitwirkenden gemäß ihren Fähigkeiten Rollen und Verantwortung für und bei der Volxbühne übernehmen. Das Angebot soll so niedrigschwellig und inklusiv wie möglich sein. Den Akteur*innen werden alle Mittel des Theaters zur Verfügung gestellt. Ob darstellendes Spiel, Pantomime, Tanz, musikalische Darbietungen, Puppen- oder Maskenspiel, das Theater vereint all diese Formen und schafft daraus ein Gesamtkunstwerk.
Nachhaltigkeit
In der Tradition von Ariane Mnouchkine und George Tabori soll mit den Mitteln der Improvisation, des Rollenspiels und in gruppendynamischen Prozessen Inszenierungen entstehen, bei denen die Darstellenden auch ebenso die Erschaffer*innen der Theaterwelt sind.
Doch für das Gelingen der Produktion werden wir auch eine Menge engagierter Menschen hinter der Bühne brauchen. Menschen, die sich um das Ausleihen, Erstellen und Nähen von Kostümen kümmern, die das Bühnenbild bauen oder vielleicht sogar das Theater, in dem gespielt wird. Menschen, die was von Marketing verstehen, genauso, wie Beleuchter*innen oder Musizierende.
Das längerfristige Ziel ist es, ein Wiesbadener Theaterkollektiv zu etablieren. Dabei sollen alle Akteur*innen vor und hinter der Bühne die gleichen Mitspracherechte und Anteile an den Inszenierungen haben.